Unterputzinstallation
Bei der Unterputzinstallation sind Schalter, Steckdosen oder Bediengeräte sichtbar. Alle Leitungen verlaufen in Stangenrohren aus Kunststoff oder Metall in den Wandaufbau integriert. Die Leitungen können direkt auf dem Massivrohboden/-decke oder in Zwischenboden- oder Zwischendecken-Konstruktionen verlegt werden. Von dort werden die Leitungen über die Wände zu den Abzweigdosen, Schaltern sowie Steckdosen geführt. Vorgaben über die Lage der Leitungen in Wänden, Decken und Böden gibt die DIN 18015-3 im Rahmen von Installationszonen für den Innenraum und seit der letzten Novellierung auch für den Außenraum.
Um das Sichtmauerwerk nicht durch Installationsschlitze zu zerstören, gibt die Unterputz-Optik folgende Installationsmöglichkeiten:
1. Die Leitungen verlaufen in einem mehrschaligen Wandaufbau zwischen tragender Wand, Dämmebene und Vorsatzmauerschale aus Backstein.
2. Eine moderne Variante sind funkbasierte Systeme ohne sichtbare Leitungen auf Backsteinwänden.
Besonderheit Außenraum
Bei der unsichtbaren Verlegung von Leitungen im Außenbereich, die beispielsweise bei einer mehrschaligen Außenwand zwischen tragender Wand, Dämmebene und Vorsatzmauerschale aus Backstein möglich ist, gelten die gleichen Anforderungen wie für die Aufputzverlegung: Schutzklasse IP 44.