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7.3.1 Welche Formen der Sanierung gibt es?

Fassadenbekleidung mit WDVS und keramischen Riemchen

Im ersten Schritt wird die Wärmedämmung auf die gesäuberte Fassade aufgebracht. Nach vollständigem Aushärten der Armierungsschicht werden die keramischen Riemchen verklebt.

 

Fassadenbekleidung mit keramischen Riemchen

Es werden Riemchen direkt auf die Putzschicht oder das alte Verblendmauerwerk geklebt. Wenn keine größeren Veränderungen an der bestehenden Fassade oder Gründungsarbeiten geplant sind, eignet sich diese Sanierungsmaßnahme. Keramische Riemchen haben eine geringe Materialstärke und ein niedriges Gewicht und trotzdem alle Eigenschaften eines Vormauerziegels.

 

Aus einschalig mach zweischalig – mehr als nur Substanzschutz

Mit nachträglich errichteten Vormauerschalen lassen sich alle Anforderungen geltender und künftiger Verordnungen zu Wärmeschutz und Energieeinsparung erfüllen. Vorsatzschale, Wärmedämmung und die trockene Hintermauerschale führen zu einer erheblichen energetischen Aufwertung und bieten eine nachhaltige neue Fassade.

 

Neuverblendung mit Abriss der alten Verblendschale

Die Neuverblendung von zweischaligen Außenwänden stellt eine dauerhafte Sanierungsmaßnahme dar, wenn die alte Verblendschale abgerissen wird. Insbesondere bei zweischaligen Außenwänden, die vor 1974 erbaut worden sind. Denn nicht nur die geringe Wärmedämmung, sondern vor allem die Unsicherheit bezüglich der Standsicherheit (Drahtanker nicht rostfrei) dieser Wände rechtfertigt eine wärmetechnische Sanierungsmaßnahme.

 

Neuverblendung bestehender Putzfassaden

Die wärmetechnische Sanierung einer bestehenden Putzfassade mit Ziegelsichtmauerwerk kann durch Vorsetzen einer Verblendschale realisiert werden. Diese Maßnahme setzt eine tragfähige Aufstandsfläche für die Verblendschale voraus.

 

Nachträgliche Wärmedämmung zweischaliger Außenwände – Einblasen der Wärmedämmung

Wärmedämmung wird in den Hohlraum/die Luftschicht zwischen den beiden massiven Schalen eingeblasen. Durch die nachträgliche Wärmedämmung können die oftmals hohen Wärmeverluste von Altbauten erheblich reduziert werden. Die zukünftige Dämmstärke ist allerdings auf die Dicke der vorhandenen Luftschicht begrenzt.

 

Hinweis:

Es ist sehr wichtig, dass die vorhandene Luftschicht hinsichtlich ihrer Sauberkeit auf Fremdkörper überprüft wird. Vor allem im unteren Bereich der Wände findet man häufig Mörtelreste oder ähnliches. Die Prüfung erfolgt mit einem Endoskop. Außerdem muss die Qualität der Verblendschale bezüglich der Wasseraufnahme geprüft werden.

 

Instandhaltungsmaßnahme – Innendämmung

Eine weitere Möglichkeit, um das Erscheinungsbild des Verblendmauerwerks zu erhalten ist die Innendämmung. Dies ist häufig bei unter denkmalgeschützten Gebäuden der Fall oder auch bei limitierenden Aspekten bezüglich der Grenzbebauung.

 

Instandhaltungsmaßnahme – Fugensanierung

Gibt es am Objekt Schäden an der Verfugung, kann dies die ganze Wand belasten und die Funktionsweise der zweischaligen Wand stark beeinträchtigen. In diesem Fall bietet sich eine Neuverfugung an, wobei die alten Fugen entfernt werden und dann eine nachträgliche Verfugung ausgeführt wird.

 

Zu beachten

Allgemein gilt, dass die energetischen Anforderungen im GEG geprüft werden müssen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

◀ ZU BEACHTEN

 

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7.2.2 Bautechnische Prüfung

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