Dach
Beim Anschluss an Steildachkonstruktionen sollte das Mauerwerk so ausgebildet werden, dass die erforderlichen Lüftungsquerschnitte für die Dachkonstruktion nicht eingeschränkt bzw. behindert werden.
Aufstandsflächen über geneigten Dachflächen sind durch entsprechende Abfangungen mittels Einzelkonsolanker zu realisieren. Dabei muss darauf geachtet werden, dass als Verankerungsgrund Stahlbeton zur Verfügung steht. Das im Fußpunkt zu erwartende Wasser wird auf die darunter liegende Dachfläche abgeführt.
Zu erwartende Verformungen der Hinterwandkonstruktion gerade im Attikabereich übertragen sich durch die Verbindung der Luftschichtanker auf die Verblendschale. Somit ist in den zu erwartenden Verbindungspunkten (Verdrehung) eine sogenannte Sollbruchstelle in Form einer eingelegten Mauerwerkssperrbahn mit davor gelagerter Dehnungsfuge vorzusehen.
Obere Attikaabschlüsse können sowohl mit Metallkonstruktionen als auch mit vorgefertigten Elementen schlagregensicher abgedeckt werden. Es sind brand- und schallschutztechnische Anforderungen unbedingt zu beachten.
Die Winddichtheit bei Steildächern wird durch eine diffusionsoffene Unterspannbahn gewährleistet. Die Winddichtheit bei den Durchstoßpunkten mit der Außenschale wird durch den Einbau eines vorkomprimierten Dichtbandes sichergestellt. Diese Maßnahme ist um die Sparren herum und auch zwischen Außenschale und eingepasster Holzwerkstoffplatte auszuführen.